Über 100 Jahre Chronometerwerke zu Hamburg

Nicht nur das Tor zur Welt, sondern auch zum wegweisenden Uhrmacherhandwerk. Wesentlich später als in England oder Frankreich gewann auch die Chronometrie im kaiserlichen Deutschland an internationaler Bedeutung. Genauer gesagt in Hamburg.Zwei Gründe waren hierfür ausschlaggebend. Zum einen der zunehmende Handel von Bremen und Hamburg aus, zum anderen der Wunsch hanseatischer Reeder nach Unabhängigkeit von ausländischen, insbesondere englischen, Chronometeranbietern. Nach dem Zusammenschluss namhafter deutscher Reedereien kam es 1905 in Hamburg zur Gründung der Chronometerwerke GmbH, die 1938 in Wempe Chronometerwerke umbenannt wurden.Ziel war die Fabrikation von hochpräzisen Marinechronometern und Schiffsuhren auf maschinellem Wege. Der Grundstein für eine eigene, international konkurrenzfähige Chronometerfertigung war gelegt.

Der hohen Kunst der Feinmechanik verpflichtet

Den Beweis dafür, dass handgefertigte, feinmechanische Schiffschronometer auch heute im Zeitalter der Satelliten-Navigation nichts von ihrem Reiz eingebüßt haben, liefert Wempe mit seiner limitierten Edition für maritime Uhrenliebhaber und -kenner. Neben den Wunderwerken der Uhrmacherkunst umfasst das maritime Programm batteriebetriebene und mechanische Schiffsuhren, Glasenuhren, Barometer, Barographen, Thermometer, Hygrometer und Comfortmeter.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Wempe in Glashütte

Dass Tradition nicht nur verbindet, sondern auch neue Maßstäbe setzen kann, beweist Wempe seit September 2005 in der traditionsreichen Uhrmacherstadt Glashütte. In der vollständig restaurierten Ruine der dortigen Sternwarte ist in Zusammenarbeit mit dem thüringischen und sächsischen Landesamt für Mess- und Eichwesen eine Chronometer Prüfstelle nach deutscher DIN-Norm enstanden. Darüber hinaus legte Wempe hier den Grundstein für die Produktion der ersten eigenen Armbanduhrenlinien.